Arbeitsbereich:
"Lernende Schule" – eine beteiligungsorientierte
Organisation von Schule
Schule ist heute noch eine streng hierarchisch gegliederte Organisation trotz einiger Beteiligungsmöglichkeiten und -rechte von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern. Sie gleicht mehr dem alten fordistischen Modell der Fabrikarbeit, in dem jeder Arbeiter seinen Platz und seine genau definierte Tätigkeit zugewiesen wird.
Kiloschwere Ordner von Gesetzen, Erlassen, Verordnungen etc. schreiben teilweise detailliert das Handeln von Schulleitungen und LehrerInnen vor, begleitet von Lehrplänen und Richtlinien und ergänzenden Testvorschriften, die bis in die einzelne Unterrichtsstunde wirken.
Ähnlich wie in der Industrie, im Handel und anderen Sektoren seit den 80er Jahren zeigt sich in Schule immer deutlicher, dass diese Organisationsform zu starr ist, um auf Veränderungen zu reagieren.
Peter Senge, der bekannteste Autor von "Die lernende Organisation", bezeichnet als wichtigste Voraussetzung für ihre Existenz, dass "die Menschen kontinuierlich die Fähigkeit entfalten, ihre wahren Ziele zu verwirklichen, in denen neue Denkformen gefördert, und gemeinsame Hoffnungen freigesetzt werden und in denen Menschen lernen, miteinander zu lernen".
Sieht man davon ab, dass die bildungspolitischen Vorgaben und Rahmenbedingungen noch weit davon entfernt sind, Schule als lernende Organisation zu fördern, stellt sich dennoch die Frage, wie sie sich dahin entwickeln könnte, wenn sie dürfte.
- Wie sieht das Lernen von Organisationen aus, welche Wege, Verfahren, Mittel, Methoden gibt es, die einzelnen Menschen in einer Organisation zu gemeinsamem Lernen zu befähigen?
- Welche Möglichkeiten und Wege der Selbststeuerung gibt es und wie können sie von den einzelnen Schulen genutzt werden?
- Wieweit geht die gesamtgesellschaftliche Steuerung im Verhältnis zur Selbststeuerung der einzelnen Schulen?
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